„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“ (Aristoteles)

Aktuelle Info:

Nächstes Tagesseminar "Systemische Familienaufstellungen" am 10. November 2018. Nähere Infos finden Sie hier.

Teilnahme an einer Familienaufstellung


Viele haben schon einmal gehört, dass die Teilnahme an einer Familienaufstellung in der Gruppe nicht nur für diejenigen, die selbst ein Anliegen vortragen, sondern für alle Teilnehmer eine interessante und hilfreiche Erfahrung sein kann, können sich aber nicht so recht vorstellen, was man unter einer Aufstellung versteht, wie sie funktioniert und welchen Nutzen sie von der Teilnahme haben könnten.

Deshalb möchte ich hier einen kurzen Überblick geben.

Aufstellungen in der Gruppe - ein Überblick


Systemische Aufstellungen als Gruppenseminar bieten uns die Möglichkeit, komplexe Zusammenhänge, Verbindungen, Vernetzungen und verdeckte Verstrickungen in Familien oder anderen Systemen auf sehr beeindruckende Weise sichtbar zu machen.


Dadurch können wir Wechselwirkungen erkennen und krankmachende Blockaden auflösen.

An solch einem Seminar kann jeder teilnehmen, der sich dafür interessiert.

Auch wenn es "Familienaufstellung" genannt wird, heißt das nicht, dass es nur um familiäre Themen geht oder man seine Familienmitglieder mitbringen muss. Diese werden vielmehr durch Repräsentanten bzw. Stellvertreter dargestellt.


Wie eine Aufstellung in der Gruppe funktioniert



Ein Teilnehmer, der sich entscheidet, eine Aufstellung zu machen, formuliert zunächst kurz sein Anliegen.

Nach kurzer Absprache mit dem Aufstellungsleiter bzw. der Aufstellungsleiterin wählt er dann aus der Teilnehmerrunde für sich und andere Personen, die im Zusammenhang mit dem Thema stehen, sogenannte "Stellvertreter" aus.

Diese stellt er seinem Gefühl entsprechend räumlich so zueinander auf, wie es seinem inneren Bild entspricht.

Die aufgestellten Stellvertreter fühlen sich dann in die jeweiligen Rollen und ihre Position zueinander hinein.


Morphogenetische Felder - ein spannendes Phänomen



Hierbei kann man immer wieder das erstaunliche Phänomen beobachten, dass die Stellvertreter Charaktereigenschaften und Emotionen der Personen, die sie vertreten, verblüffend realitätsnah und deutlich widerspiegeln, ohne die genauen Hintergründe oder die betreffenden Personen zu kennen. Wie genau und warum dieses Phänomen zustande kommt, ist bisher noch nicht hinreichend geklärt.

Neuesten Erkenntnissen zufolge geht man jedoch davon aus, dass zwischenmenschliche Verbindungen ähnlich einem Netzwerk auch auf der feinstofflichen bzw. energetischen Ebene bestehen.

Der bekannte britische Biochemiker und Autor Rupert Sheldrake spricht in diesem Zusammenhang von "Morphogenetischen Feldern" oder auch vom sogenannten "Wissenden Feld".


Ziel der Aufstellung - das Lösungsbild


Durch einen von der Aufstellungsleiterin bzw. dem Aufstellungsleiter geführten Prozess entsteht so aus dem anfänglichen ungeordneten Problembild zunehmend ein geordnetes Lösungsbild, das nach Bert Hellinger, dem bekanntesten Vertreter dieser Methode, im Idealfall am Ende die so genannte "Ordnung der Liebe" widerspiegelt.

Hierbei sollten alle Beteiligten den Platz innerhalb des Systems bekommen, der ihnen zusteht und auf dem sie sich wohl fühlen.

Dieses Endbild eröffnet dem Aufstellenden neue Lösungsmöglichkeiten und Perspektiven.

Auf der unbewussten Ebene wirkt dieses positive Bild weiter, so dass es in sehr vielen Fällen zu realen positiven Veränderungen im Leben der Aufstellenden kommt.

Das Erstaunliche dabei ist, dass eine Aufstellung nicht nur beim Aufstellenden selbst erstaunliche Wirkungen bezüglich seines Anliegens nach sich zieht, sondern dass auch die Stellvertreter und anderen Teilnehmer dabei sehr oft neue Perspektiven und Lösungen für eigene Themen gewinnen können.



Weitere Infos zum Thema Familienaufstellungen

Gruppenseminar Familienaufstellung, MKK, Hessen